Single Frauen mit Kinderwunsch

Immer mehr Frauen möchten auch ohne Partner Mama werden. Dagegen spricht in der Regel auch nichts mehr!

Single Frauen mit Kinderwunsch

Sie müssen nicht ins Ausland fahren, um als „Single Mom by Choice“ Ihr Glück zu finden. In unserer Praxis in Hamburg sind wir offen für alleinstehende Frauen, die sich für eine Behandlung mit Samenspende interessieren.

Es ist sinnvoll, aber nicht notwendig, eine Garantieperson (Geschwister, Eltern oder Freunde) zu haben, die im Falle eines Falles, für Ihr Kind aufkommen würde und es weiter versorgen kann.

Die Garantieperson soll somit als zusätzliche Sicherheit dienen, wenn der Mutter etwas zustößt und/oder das Kind nicht (finanziell) abgesichert ist. Es dient also eigentlich in erster Linie dem Schutz des Kindes. Jenseits der Beratung und Aufklärung, zu der Ärztinnen und Ärzte verpflichtet sind, raten Fachleute vor einer Spendersamen-Behandlung zu einer psychologischen oder psychosozialen Beratung, da die Entscheidung mithilfe einer Samenspende schwanger zu werden, emotionale Unsicherheiten mit sich bringt (www.bkid.de).

In einem persönlichen Erstgespräch werden zunächst eine ausführliche Anamnese und ggf. notwendige diagnostische Maßnahmen, wie eine hormonelle Blutentnahme und die Überprüfung der Eileiter in die Wege geleitet.

In einem persönlichen Erstgespräch werden zunächst eine ausführliche Anamnese und ggf. notwendige diagnostische Maßnahmen, wie eine hormonelle Blutentnahme und die Überprüfung der Eileiter in die Wege geleitet. Eine Hydropertubation (Eileiterdurchspülung von vaginal aus) sollte vor der ersten Insemination erfolgen.

Vor Durchführung der Single Woman Behandlung muss zunächst ein passender Spender ausgesucht werden (Link zur Aufklärung: Kinderwunschbehandlung mit einer Samenspende). Wir kooperieren mit der Samenbank 7735 Kryobank › und der European Sperm Bank.

Der passende Spender wird nach verschiedenen Kriterien ausgesucht wie z.B.: Herkunft, Körpergröße, Gewicht, Blutgruppe, Haarfarbe und vieles mehr.
In Deutschland ist nur die sogenannte offene Spende erlaubt. Das bedeutet, dass ein Kind aus Samenspende gesichert die Möglichkeit haben muss, den Spender kennenzulernen.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, ohne Mann schwanger zu werden. Bei der Insemination werden die Spendersamen vor dem Eisprung direkt in die Gebärmutter gespült. Für diese schonende und schmerzfreie Behandlung ist keine Ausfallzeit notwendig.

Auf Wunsch können Sie auf eine Hormonbehandlung verzichten und ihren natürlichen Zyklus nutzen. Um die Chancen in einem Zyklus zu erhöhen kann die Gabe von Hormonen, in Tabletten- oder Spritzenform, jedoch auch sinnvoll sein.

Sind die Eileiter undurchlässig oder ist die Insemination mehrfach (3 – 4x) fehlgeschlagen, ist ein Spenderwechsel oder die sogenannte In-vitro-Fertilisation eine Alternative. Dabei werden Eizellen und Spermien im Reagenzglas zusammen gebracht, um den Embryo schließlich in die Gebärmutter einzusetzen. Neben der klassischen In-vitro-Fertilisation mit Gabe von Hormonen in Spritzenform, gibt es auch die natürliche IVF, wenn Sie keine Zyklusstörungen haben und eine Hormonstimulation umgehen möchten. Führt die Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg, ist die sogenannte ICSI eine Alternative. Dabei wird ein qualitativ hochwertiges Spermium ausgewählt und direkt in die Eizelle injiziert.

Je nach Alter und Fruchtbarkeit kann es mehrere Monate dauern, bis der Schwangerschaftstest positiv ist. Wenn Sie möchten, beraten wir Sie bereits vorher, wie Sie sich auf die Schwangerschaft vorbereiten können.

Das DERI (Deutsches Register für Inseminationen), erfasst die Gesamtheit aller Inseminationsbehandlungen in Deutschland und vergleicht dabei auch homologe Inseminationen mit heterologen Inseminationen.

Bei homologer Insemination (Benutzung der Spermien des eigenen Partners) lag das Durchschnittsalter der behandelten Patientinnen zwischen 2017 und 2022 bei ca. 34 Jahren. Die klinische Schwangerschaftswahrscheinlichkeit pro Insemination lag im Schnitt bei 9 %. Bei einer durchschnittlichen Abortrate von ca. 21 % lag letztlich die Geburtenrate pro Insemination bei nur noch ca. 6 %.

Bei heterologer Insemination (Benutzung von Spendersamen) lag die Wahrscheinlichkeit einer klinischen Schwangerschaft pro Insemination durchschnittlich bei ca. 15 % (bei gleichem Durchschnittsalter der Patientin und gleichem Zeitraum zwischen 2017 und 2022). Die Abortrate lag durchschnittlich etwas niedriger, sodass die Gesamtgeburtenrate nach einer AID bei ca. 12 % pro Insemination lag.

Das Alter der behandelten Frau spielt wie bei allen Kinderwunschtherapien eine absolut ausschlaggebende Rolle. Bei homologer Insemination lag die klinische Schwangerschaftsrate einschließlich 35-39 Jahren relativ stabil bei ca. 9 %, fiel dann aber in der Altersgruppe 40-44 auf ca. 5,6 % pro Insemination ab. Patientinnen über 45 Jahre wurden so gut wie nicht mehr schwanger. Die Geburtenrate fiel ab 40 Jahre auf nur noch 2,4 % pro Insemination.

Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch bei der heterologen Insemination mit einem Abfall der klinischen Schwangerschaftsrate von ca. 15 % auf ca. 9 % ab dem Alter von 40 Jahren.

Bei Patientinnen über 45 Jahren kam es zu keiner einzigen Geburt nach weder homologer noch heterologer Insemination in Deutschland.

Bei den verschiedenen Altersgruppen errechnet sich somit folgende durchschnittliche Anzahl an Behandlungen, um eine Geburt zu erreichen:

Kinderwunsch

Zu beachten ist dabei, dass es sich hier um durchschnittliche Zahlen handelt und dass individuelle zusätzliche Erkrankungen der Patientin einen weiteren negativen Einfluss haben könnten, umgekehrt liegen die individuellen Schwangerschaftsraten bei gesunden jungen Frauen sicherlich höher.

Das DIR (Deutsches IVF Register) wurde gegründet, um Daten zu erheben und auszuwerten, welche der Sicherung der Qualität medizinischer Techniken in den reproduktionsmedizinischen Zentren Deutschlands dienen. Fast alle reproduktionsmedizinischen Zentren Deutschlands liefern ihre Daten an das DIR, somit werden deutschlandweite Daten aber auch zentrumsindividuelle Daten (anonymisiert) erhoben.

Die Kosten dieser Behandlung werden nicht von der Krankenkasse übernommen, wir erstellen Ihnen vor der Behandlung eine Kostenübersicht. Die Kosten für die Spendersamen für eine Behandlung hängt von der Art der Behandlung ab (also ob Insemination oder IVF/ICSI durchgeführt wird) und ist je nach Samenbank unterschiedlich.

Am 1. Juli 2018 ist das „Gesetz zur Regelung des Rechts auf Kenntnis der Abstammung bei heterologer Verwendung von Samen“ in Kraft getreten. Seither haben alle, die wissen oder vermuten, durch heterologe Verwendung von Samen bei einer ärztlich unterstützten künstlichen Befruchtung gezeugt worden zu sein, gegenüber dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) einen Anspruch auf Auskunft aus dem beim DIMDI errichteten und geführten bundesweiten Samenspenderregister.

Bildnachweis:
Daiga Ellaby / Unsplash

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