Das PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarialsyndrom) ist eine der häufigsten hormonellen Störungen bei Frauen im gebärfähigen Alter. Schätzungen zufolge sind bis zu 25 % betroffen. Die Erkrankung beeinflusst den Hormonhaushalt, den Zyklus und die Fruchtbarkeit und kann langfristige Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit haben.
Hormonelle Erkrankung bei bis zu 25 % der Frauen
Betrifft Zyklus, Eisprung und Hormonhaushalt
Häufig Ursache unerfüllten Kinderwunschs
Langfristige gesundheitliche Risiken
Frühzeitige Erkennung ist entscheidend
Die genauen Ursachen des PCO-Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Genetische Veranlagung, Umweltgifte und ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung und stark verarbeiteten Lebensmitteln können die Entstehung und Ausprägung begünstigen.
Genetische Veranlagung (familiäre Häufung)
Umweltgifte und hormonaktive Substanzen
Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel
Erhöhte Insulinspiegel wirken hormonverändernd
Lebensstil beeinflusst Ausprägung der Symptome
Die Beschwerden beim PCO-Syndrom sind vielfältig. Häufige Anzeichen sind unregelmäßige Zyklen, Akne, Haarausfall, vermehrte Körperbehaarung sowie Übergewicht. Auch psychische Belastungen wie Stimmungsschwankungen oder ein vermindertes Selbstwertgefühl treten häufig auf. Eine Insulinresistenz kann das Risiko für Diabetes erhöhen.
Unregelmäßige oder ausbleibende Menstruation
Akne, Hirsutismus (vermehrte Körperbehaarung), Haarausfall
Gewichtszunahme, besonders im Bauchbereich
Psychische Belastung durch sichtbare Symptome
Erhöhtes Diabetesrisiko durch Insulinresistenz
Zur Diagnose des PCO Syndroms werden in der Regel die Rotterdam-Kriterien herangezogen. Diese beinhalten Zyklusstörungen, eine erhöhte Androgenproduktion sowie polyzystisch veränderte Eierstöcke im Ultraschall. Zusätzlich kann ein erhöhter AMH-Wert die Diagnose unterstützen.
Oligo-/Amenorrhoe (Zyklusstörungen oder Ausbleiben der Blutung)
Hyperandrogenämie: erhöhter Testosteronspiegel
Polyzystische Ovarien im Ultraschall
AMH-Wert als ergänzender diagnostischer Hinweis
Mindestens zwei der Kriterien für Diagnose notwendig
Die Behandlung des PCO Syndroms richtet sich nach den individuellen Lebensumständen. Ohne Kinderwunsch kommen meist hormonelle Verhütungsmittel zum Einsatz, während bei Kinderwunsch Medikamente wie Metformin, Letrozol oder Clomifen zur Förderung des Eisprungs eingesetzt werden. Auch ein Glukosetoleranztest wird empfohlen, um die Stoffwechsellage besser zu beurteilen.
Behandlung richtet sich nach Kinderwunsch
Pille mit antiandrogener Wirkung bei Akne und Zyklusstörungen
Metformin zur Senkung der Insulinresistenz
Akne, Hirsutismus (vermehrte Körperbehaarung), Haarausfall
Zuckertest zur gezielten Ernährungsberatung
Ein gesunder Lebensstil spielt eine zentrale Rolle im Umgang mit dem PCO-Syndrom. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und Kohlenhydraten sowie regelmäßige Bewegung helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Auch psychologische Unterstützung kann entlasten, da viele Betroffene unter dem äußeren Erscheinungsbild und dem Kinderwunschdruck leiden.
Kohlenhydratarme und eiweißreiche Ernährung
Gewichtsreduktion verbessert Symptome deutlich
Bereits 5 % weniger Gewicht zeigen spürbare Wirkung
Regelmäßige Bewegung als Hormonregulator
Psychologische Begleitung stärkt Selbstwertgefühl
Das PCO-Syndrom erfordert eine ganzheitliche und individuelle Herangehensweise. Die Kombination aus medizinischer Therapie, gesunder Lebensführung und fachlicher Begleitung kann die Lebensqualität deutlich verbessern. Eine frühzeitige Diagnose, regelmäßige Kontrolle und eine auf Sie zugeschnittene Behandlung sind zentrale Bausteine im Umgang mit dieser hormonellen Störung.
Wenn Sie vermuten, vom PCO-Syndrom betroffen zu sein, oder sich eine gezielte Unterstützung wünschen, laden wir Sie herzlich zu einem persönlichen Beratungsgespräch in der Kinderwunschpraxis Valentinshof ein.Gemeinsam finden wir einen Weg, der zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt.
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